Bezugsgewebe | Diagnose | Subtypen | ||||
bindegewebige Tumoren | Fibrosarkom | |||||
fibrohistozytäre Tumoren | malignes fibröses Histozytom | pleomorph | myxoid | riesenzellig | xanthomatös | |
lipomatöse Tumoren | hochdifferenziertes Liposarkom | lipomartig | sklero-sierend | inflammatorisch | ||
myxoides Liposarkom | ||||||
rundzelliges Liposarkom | ||||||
pleomorphes Liposarkom | ||||||
mischzelliges Liposarkom | ||||||
glattmuskuläre Tumoren | Leiomyosarkom | klassisch | myxoid | inflammatorisch | granularzellig | riesenzellig |
epitheloides Leiomyosarkom | ||||||
skelettmuskuläre Tumoren | Rhabdomyosarkom | embryonal | botryoid | spindelzellig | alveolär | pleomorph |
Ektomesenchymom | ||||||
vaskuläre Tumoren |
Angiosarkom | klassisch | epithe- loid |
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Lymphangiosarkom | ||||||
Kaposi-Sarkom | ||||||
perivaskuläre Tumoren |
malignes Hämangioperizytom |
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maligner Glomustumor |
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synoviale Tumoren |
maligner tendo- synovialer Riesen- telltumor |
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mesotheliale Tumoren |
malignes Meso- theliom (lokal) |
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diffuses Meso- theliom |
epithelial | spindel- zellig |
biphasisch | |||
neurale Tumoren | maligner peripherer Nervenscheidentu. |
klassisch | Triton- tumor |
mit drüsiger Diff. | ||
maligner Granularzelltumor |
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Klarzellsarkom | ||||||
malignes melano- zytäres Schwanom |
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Neuroblastom | ||||||
Ganglioneuro- blastom |
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peripherer neuro- dektodermaler Tu. |
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paraganglionäre Tumoren |
malignes Para- gangliom |
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chondromatöse/ ossäre Tumoren |
extraskelettales Chondrosarkom |
hochdiffe- renziert |
myxoid | mesenchymal | dedifferen- ziert |
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extraskelettales Osteosarkom |
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mesenchymal Variante Diff. |
malignes Mesenchymom |
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verschienden- artige Tumoren |
aleoläres Weich- teilsarkom |
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epitheloides Sarkom |
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extraskelettales Ewingsarkom |
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Synovialsarkom | biphasisch | mono- phasis. |
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maligner extrarena- ler Rhabdoidtumor |
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desmoplastischer kleinzell. Tumor |
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unklassifizierbare Tumoren |
Die Zuteilung einer malignen Neubildung zu einer dieser histomorphologischen Diagnosen ist aber nur ein Teil der pathologischen Klassifikation. Zusätzlich muß in jedem Fall ein Grading bestimmt werden, also der Grad der Differenzierung des Tumors, seiner Ähnlichkeit (gut differenziert) oder seiner fehlenden Ähnlichkeit zu den Bezugsgeweben (schlecht differenziert). Diese Graduierung kann nach verschiedenen Richtlinien erfolgen, von denen die am häufigsten genutzten die Graduierung nach Coindre (Trojani-Score) und jene nach van Unnik (EORTC) sind. Vereinfacht resultiert eine Beschreibung der Tumoren als gut differenziert = Grading I, wenn wenig Zellteilungsaktivität zu sehen ist und die Tumorzellen eine hohe Ähnlichkeit zum Bezugsgewebe haben. Ist schon eine relevante Zellteilungsaktivität zu sehen und könne die Zellen nicht mehr ohne weiteres einem Bezugsgewebe zugeordnet werden, erfolgt eine Einteilung als mäßige Differenzierung (Grading II). Schlecht differenzierte Tumoren lassen häufig nur mit speziellen Verfahren (Immunhistochemie) ihre Bezugsgewebe erkennen, innerhalb der Tumoren finden sich viele Zellen in der Zellteilung (Mitose) und häufig liegen auch zentral Areale von bereits nicht mehr durchblutetem Gewebe vor (Nekrosen). In einigen Fällen werden dann solche Tumoren auch als Grading IV charakterisiert, dieses wird zur Vereinfachung im folgenden aber mit dem Grading III gleichgesetzt.
Neben dem histologischen Subtyp und der Graduierung werden weitere Parameter genutzt, um einen Tumor und seine Eigenschaften als auch seine Ausdehnung genau zu beschreiben. Im Falle der Sarkome sind dieses die Größe in Zentimetern, die Lokalisation gegenüber der Faszie (Muskelhaut), der Befall der nächsten Lymphknotenstationen, und natürlich ein vorhandenes Auftreten von Fernmetastasen, also Tochtergeschwülsten fern des ursprünglichen Tumorsitzes. Diese Informationen fließen in die sogenannte TNM Klassifikation ein, die aktuell am meisten verwendete Klassifikation von Weichgewebetumoren.
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