Nachsorge - allgemeines
Ziel der Nachsorge ist die frühzeitige Erkennung des lokalen Rezidives und der Fernmetastasierung. Beides tritt in der Regel in den ersten beiden Jahren nach Primärtherapie auf, kann aber auch selten noch nach 10 Jahren und mehr beobachtet werden. Bei der Nachsorge ist daher vor allem auf eine genaue Erhebung des lokalen Befundes sowie auf die Suche nach Fernmetastasen an deren häufigstem Zielorgan, der Lunge, zu achten. Spezifische Laborbefunde für die Progression eines Weichgewebesarkoms liegen nicht vor (keine etablierten Tumormarker).
Untersuchungen
- Sorgfältige klinische Befunderhebung unter besonderer Berücksichtigung des Lokalbefundes und der regionären Lymphknotenstationen. Insbesondere Resistenzen in der Narbe sind zu beachten
- Labor: BSG, kleines Blutbild, LDH, alkalische Phosphatase, Transaminasen
- Röntgen-Thorax halbjährlich, nach 24 Monaten jährlich, nach 5 Jahren alle 2 Jahre
- Sonographie der Primärtumorregion, sowie der Lymphabflußwege und der Leber halbjährlich, nach 24 Monaten jährlich, nach 5 Jahren alle 2 Jahre
- Kernspintomographie der Primärtumorlokalisation bei sonographisch schlecht interpretierbaren Befunden sowie im Retroperitoneum halbjährlich, nach 24 Monaten jährlich, nach 5 Jahren alle 2 Jahre
- Kernspintomographie, Punktion, Computertomographie der Lunge oder auch PET falls verfügbar bei Verdacht auf Rezidiv oder Metastasierung
Untersuchungsintervalle
- 3-monatige Abstände im ersten Jahr
- 6-monatige Abstände im 2.-5. Jahr
- 1-jährige Abstände ab dem 5. Jahr